Sicher im Dunkeln unterwegs

Die dunkleren Tage erfordern besondere Vorsicht – egal, ob Sie mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs sind. Hier sind zehn Tipps, um auch im Winter sicher anzukommen.

Über vier Millionen deutsche Arbeitnehmende nutzen ihr Fahrrad, um zur Arbeit zu fahren. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) glaubt daran, dass sich die Zahlen in Zukunft verdoppeln lassen.

Denn die Gründe liegen auf der Hand: Bei Entfernungen bis zu fünf Kilometern hängen Radfahrende in der Stadt alle anderen Verkehrsteilnehmenden ab, mit dem Pedelec ist man sogar auf bis zu zehn Kilometern schneller, rechnet der ADFC vor. Auch gesundheitliche Vorteile spielen eine wichtige Rolle, ist Radfahren doch die beste Gesundheitsprävention – ohne viel Aufwand.


Rutschpartien und Unfälle vermeiden

Schlechte Sicht, Regen, Eis und Schnee sowie nasses Laub erhöhen das Unfallrisiko im Straßenverkehr in den Herbst- und Wintermonaten. Damit sie auch im Winter sicher und gesund ankommen, können Betriebe ihre Mitarbeitenden dafür sensibilisieren, ihr Fahrverhalten an die Witterung anzupassen.


Zehn Tipps für Fahrradpendler:innen im Winter

  1. Vor der ersten Fahrt: Beauftragen Sie einen Fahrradmechaniker, der die Winterwartung Ihres Fahrrads übernimmt.
  2. Wählen Sie eine sichere Route: Vermeiden Sie allzu stark befahrene Straßen und fahren Sie so viel wie möglich auf gut beleuchteten (Rad-)Wegen.
  3. Wählen Sie Strecken, die Sie kennen und fahren Sie gemeinsam mit anderen. Der Weg im Dunkeln ist ein Stück schwieriger als bei Tageslicht. Da sind mehrere (gut beleuchtete) Fahrräder besser sichtbar als eines alleine und bei einem eventuellen Zwischenfall stehen Sie nicht alleine da.
  4. Nehmen Sie Ihr Handy mit. So können Sie immer Hilfe herbeirufen, wenn es nötig sein sollte.
  5. Fahren Sie ohne Musik. Im Dunkeln ist es wichtig, all Ihre Sinne zur Verfügung zu haben, also auch Ihr Gehör.
  6. Bei Dunkelheit gilt: Sehen und gesehen werden. Funktionierende Beleuchtung sollte am Rad oder in der Tasche dabei sein. Der ADFC rät zu einer möglichst wartungsfreien Lichttechnik, bestehend aus Nabendynamo, LED-Rücklicht mit Standlicht und LED-Frontscheinwerfer. Narbendynamos würden anders als Seitenläufer-Dynamos bei Nässe oder Schneematsch nicht durchrutschen. Bei einer Batteriebeleuchtung könne es sein, dass Akkus bei Kälte oft deutlich weniger lange durchhalten.
  7. Neben dem funktionierenden Licht sollten alle vorgeschriebenen Reflektoren am Fahrrad, Reflexstreifen an Reifen, Taschen und Bekleidung vorhanden sein und besonders helle Kleidung getragen werden.
  8. Zum Schutz vor Nässe, Schmutz und Streusalz sollten alle beweglichen Teile am Fahrrad gereinigt und geschmiert werden, vor allem die Kette. Vor jeder Fahrt sollten Bremsen und Licht geprüft werden.
  9. Neben heller Kleidung ist auch warme Kleidung sehr wichtig. Besonders Hände und Füße können schnell auskühlen. Handschuhe sollten warm und wasserabweisend sein, aber genügend Gefühl zum Schalten und Bremsen lassen, rät der ADFC. Fausthandschuhe würden die Wärme besser als Fingerhandschuhe halten. Für den Rumpf empfiehlt der ADFC winddichte, aber nicht zu dicke Kleidung, um nicht zu schwitzen. Für längere Fahrten empfiehlt der ADFC mehrere dünne Schichten übereinander zu ziehen. Schuhe sollten derweil nicht zu eng sitzen, denn die Luft zwischen Fuß und Schuh wirkt isolierend, heißt es vom ADFC. Würden die Winterschuhe eine Nummer größer gekauft, passen auch zwei Paar dicke Socken hinein. Isolierende Einlegesohlen schützen zusätzlich vor Kälte.
  10. Isolierflaschen mit Heißgetränken helfen ebenfalls, die Betriebstemperatur zu halten.

 

Zehn Tipps, wie Sie als Autofahrer:in sicher zur Arbeit und wieder nach Hause fahren

  1. Fahrzeugwartung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Auto für die kalten Temperaturen gerüstet ist. Überprüfen Sie regelmäßig Ölstand, Batterie, Reifen und Bremsen. Vergessen Sie nicht, Frostschutzmittel im Kühlsystem zu haben.
  2. Winterreifen: Investieren Sie in gute Winterreifen. Sie bieten bessere Traktion und Kontrolle auf verschneiten oder vereisten Straßen.
  3. Sichtverhältnisse: Reinigen Sie alle Scheiben und Scheinwerfer gründlich, bevor Sie losfahren. Entfernen Sie Schnee und Eis vollständig von den Autoscheiben, um die Sicht nicht zu beeinträchtigen.
  4. Fahrweise anpassen: Passen Sie Ihre Fahrweise den Wetterbedingungen an. Fahren Sie langsamer und halten Sie größere Abstände zu anderen Fahrzeugen. Bremswege sind im Winter länger.
  5. Planung und Zeitmanagement: Planen Sie mehr Zeit für Ihre Fahrt ein. Im Herbst und Winter kann es zu Verzögerungen aufgrund von Schnee, Eis oder schlechten Straßenverhältnissen kommen.
  6. Notfallausrüstung im Auto: Legen Sie sich eine Notfallausrüstung ins Auto. Dazu gehört eine Decke, Taschenlampe, Schneekratzer, Schaufel, etwas zu essen und Warmes zu trinken.
  7. Wettervorhersage im Auge behalten: Halten Sie sich über die aktuellen Wetterbedingungen und mögliche Sturmwarnungen auf dem Laufenden. Falls möglich, vermeiden Sie das Fahren bei extrem schlechtem Wetter.
  8. Fahrzeug richtig aufwärmen lassen: Lassen Sie Ihr Fahrzeug ausreichend Zeit, um aufzuwärmen, bevor Sie losfahren. Das ermöglicht eine bessere Leistung und Sicherheit.
  9. Beleuchtung nutzen: Verwenden Sie Tagfahrlicht oder Nebelscheinwerfer, wenn die Sicht durch Nebel, Schnee oder Regen eingeschränkt ist.
  10. Handy und Notfallnummern: Stellen Sie sicher, dass Ihr Handy geladen ist und Sie im Notfall schnell Hilfe rufen können. Halten Sie wichtige Notfallnummern griffbereit.

 

 

Ihre Ansprechpersonen

Ein Portraitbild von Fran Roth, Leiter Kommunikation und Marke

Frank Roth

Tel. +49 228 40072-770
presse@bad-gmbh.de