Bonn, April 2022 – Viele Menschen haben während der Corona-Pandemie von zuhause aus gearbeitet. Wie sich die Produktivität im Homeoffice gestaltet und welche Faktoren die Rückkehrbereitschaft ins Büro beeinflussen, hat das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in einer Online-Befragung im Rahmen des Projekts Office 21 herausgefunden. BAD ist Kooperationspartner des Projekts.
Die webbasierte Befragung hatte zum Ziel, die Arbeitssituation der Beschäftigen nach einem Jahr im Homeoffice zu analysieren und damit Vergleichswerte zu den Ergebnissen aus einer Erhebung im Jahr 2020 zu erhalten.
„Die neu gewonnene Flexibilität ist populär. Zukünftig wird es daher einen Mix aus Arbeiten im Büro und Remote Work geben. Idealerweise besteht die Wahl zwischen einem mobilen Arbeitsort, der technisch und ergonomisch gut ausgestattet ist, und einer Büroumgebung, die Raum gibt für Kollaboration, Kreativität und Begegnung,“ kommentiert Dr. Michael Barth, Leiter Arbeits- und Präventivmedizin der Abteilung Produkt- und Servicemanagement bei BAD, die Ergebnisse der Studie, die er als Mitautor begleitet hat.
Demnach ist die empfundene Produktivität beim Arbeiten von zuhause aus im Vergleich zur Befragung vor zwei Jahren weiter gestiegen. Gleichzeitig empfinden viele aber auch die Arbeit im Büro als produktiv; die Antwortquote liegt nur noch knapp dahinter auf Platz zwei. Allerdings scheint die Qualität der häuslichen Einrichtung bei der zukünftigen Wahl des Arbeitsortes ausschlaggebend zu sein: so möchten Personen mit unzufriedenstellender ergonomischer und technischer Ausstattung lieber öfter im Büro arbeiten als solche, die mit ihrem Setup in den eigenen vier Wänden zufrieden sind.
