Einfach mal ausschalten!

Digital Detox

Das Smartphone ist für die meisten von uns im Alltag nicht mehr wegzudenken. Bei einigen von uns rattert, blinkt und pfeift das mobile Gerät aber permanent. Noch schlimmer: Vielen fällt es nicht mehr auf, dass sie ihr Smartphone nicht mehr aus der Hand legen können. Gesund ist das nicht. Mit diesen Tipps „entgiften“ Sie sich von Ihrem Smartphone.

Neben dem Bett, am Esstisch, in der U-Bahn, im Büro: Sind wir den Smartphones und ihren Apps schutzlos ausgeliefert? Müssen wir ständig auf unser Smartphone schauen, um eine persönliche Nachricht zu lesen, die neuesten Meldungen bei Facebook zu konsumieren studieren oder E-Mails zu checken? Vielen wird aber dann doch schwindelig, wenn ihnen Zeitverbrauch-Apps schwarz auf weiß belegen, wie oft und wofür sie ihr Smartphone täglich gezückt haben. Ärzte warnen vor Dauerstress, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie sozialer Isolation.


Nicht von ungefähr möchten viele User gerne wieder etwas weniger Zeit mit ihren Smartphones verbringen. Smartphones, so ihr Eindruck, verursachen Stress, rauben Zeit, kosten Energie und lassen die Sinne verkümmern.  Jeder siebte Bundesbürger (15 Prozent) gibt dem Digitalverband Bitkom zufolge an, schon einmal den bewussten Verzicht auf alle digitalen Medien für einen gewissen Zeitraum ausprobiert zu haben, ist daran aber gescheitert.

Damit dieses Vorhaben erfolgreich werden kann, gilt es, sich von lieb gewonnenen Gewohnheiten radikal zu verabschieden.

1. Wecker, Taschenlampe, Uhrzeit offline nutzen

Das Smartphone als Wecker? Als Armbanduhr? Als Taschenlampe? Oder als Navigator? Die Multifunktionsgeräte kommen praktisch daher, aber kommen wir nicht auch ohne sie in so mancher Situation im Alltag parat? Die Gefahr besteht jedes Mal nach dem Benutzen des Smartphones, noch schnell etwas anderes, eher belangloses sich anzusehen. Tipp: Kaufen Sie sich einen Wecker, eine Armbanduhr, eine Taschenlampe und eine Karte – alles in analoger Form. Dann geraten Sie nicht in Verlegenheit, das Smartphone überhaupt aus ihrer Tasche holen zu müssen. 

2. Weniger Apps, weniger Push-Nachrichten

Es gibt heute eigentlich für alles eine App. „Gefährlich“ wird es dann besonders, wenn für die Apps auch noch die sogenannte Push-Nachrichten-Funktion aktiviert ist. Je nach Anzahl der Apps auf Ihrem Gerät werden Sie dauerbeschallt mit Klingeln und Vibration. Neugierige schnappen sich nach Eingang sofort ihr Gerät und sehen nach, was passiert ist. obwohl sie gerade etwas ganz anderes zu tun hätten. Tipp: So wenige Apps wie möglich auf dem Handy installieren und Push-Nachrichten ausschalten.

3. Smartphone-Zeitverbrauch-Apps mit disziplinierendem Effekt

Sie heißen Quality Time, Menthal oder Offtime: Bestimmte Apps zeigen ihrem Nutzer genau an, wie er sein Smartphone aktiviert und was er damit gemacht hat – womöglich ein erster Schritt zur Selbsterkenntnis, etwas verändern zu müssen.


4. Persönliche Konflikte ansprechen

Sie fühlen sich ständig gedrängelt, Mails oder (Kurz-)Nachrichten sofort zu beantworten? Lösen Sie sich von diesem Gefühl – auch wenn laut einer Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München 57 Prozent tatsächlich erwarten, dass sie sofort oder binnen weniger Minuten eine Reaktion auf ihre Nachricht. erhalten. Das löst unnötigen Stress aus. Sprechen Sie lieber den Absender persönlich an, falls er wegen einer längeren Reaktionszeit sauer sein sollte.

5. Smartphone-freie Zeiten definieren

Erschreckend: Der Umfrage der Universität München zufolge, haben 85 Prozent der Nutzer ihr Smartphone immer griffbereit. Etwa ein Viertel trage es nahezu rund um die Uhr am Körper. Also: Legen Sie Ihr Smartphone wenigstens zu bestimmten Zeiten aus Ihrem Blickfeld, oder schließen Sie es ganz weg. Das Gefühl, sich „nackt“ zu fühlen, und Wichtiges zu verpassen, verfliegt nach einer Zeit. Noch besser: Sie werden merken, dass Sie nichts auf der Welt verpasst haben!


6. Smartphone-„Sperrgebiete“ Zuhause einführen

Wohnzimmer, Esszimmer, Schlafzimmer: Definieren Sie für sich „Smartphone-Sperrgebiete“. Smartphone-Nutzung ist hier streng verboten. So steigen Sie in der Beliebtheitsskala bei Ihrer Familie wieder ganz nach oben: Führen Sie wieder gute Gespräche. Keiner wird zudem mehr genervt von Ihnen sein, weil Sie mal wieder eben auf das Smartphone sehen mussten.

7. Flugmodus einschalten, oder: Gerät ausschalten

Sie haben sich die ersten Tipps zwar zu Herzen genommen, schaffen es aber nicht nachhaltig, Ihren Smartphone-Konsum zu bändigen? Schalten Sie doch einfach den Flugmodus an. So kappen Sie selbst den Zugang zum spannenden Internet. Whatsapp & Co sind vorerst passé. Eine Spur härter als das, falls Sie auch mit dem „Flugmodus-Tipp“ nicht klarkommen: Einfach mal das Smartphone ganz ausmachen!

Und falls Sie die Tipps 1 bis 7 noch nicht überzeugt haben: Mobile Geräte können Sie besonders im Straßenverkehr in lebensbedrohliche Situationen bringen. Aber auch im Job gibt es arbeitsplatzspezifische Tätigkeiten, in denen eine Ablenkung durch das Smartphone gefährlich sein kann.


Sehen Sie sich jetzt auch ein Video-Interview mit Prof. Dr. Volker Nürnberg, Dozent an der TU München, an: "Smartphone? Viele müssen vor sich selbst geschützt werden!"


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