Sie heißen Cecilia, Gundula, Ella und Ingrid, und alles hört auf das Kommando dieser Bienenköniginnen: In einem Bienenstock oder –- im Imkersprech – in einer Beute – leben eine Königin, einige Hundert männliche Drohnen und mehrere Tausend weibliche Arbeitsbienen.
Die Königin ist die einzige Biene im Volk, die Eier legt. Deshalb ist sie verantwortlich für das Fortbestehen der Bienen. Ein bis zwei Wochen nach dem Schlüpfen begeben sich die jungen Königinnen auf ihre Hochzeitsflüge, wo sie sich mit Drohnen paaren. Danach beginnt die Königin mit ihrer eigentlichen Aufgabe: der Eiablage. Die Bienenkönigin kann bis zu 2.000 Eier pro Tag legen. Für BAD bedeutet dies: Im Sommer werden pro Stock ungefähr 50.000 Bienen auf der neu angelegten Wildblumenwiese fleißig Nektar sammeln.
Zum Start in das Projekt ließ es sich BAD-Geschäftsführer (CEO) Professor Dr. Thomas Auhuber, nicht nehmen, die neuen fleißigen Mitarbeiterinnen des Kooperationspartners wiedhonig willkommen zu heißen. „Bienen sind elementar für unsere Natur, für unser Wohlergehen – letztlich ein wichtiges Lebenselixier für uns alle. Für uns ist es daher sehr wichtig, einen Beitrag zu leisten, dass Bienen weiterhin Platz in unserem Ökosystem haben“, freute sich Professor Dr. Auhuber über die Neuankömmlinge.
Das Team Immobilienmanagement um Abteilungsleiterin Michaela Adams hat sich im Zuge der Neugestaltung des Campusgeländes in der Bonner Zentrale um die Bienenvölker gekümmert. Zunächst dürfen die Bienen für ein Jahr auf der neuen Wildblumenwiese fliegen – über eine Verlängerung darüber hinaus wird noch entschieden. „Bienen sind Umweltschützer und echte Superhelden. Durch ihre emsige Arbeit entsteht die Nahrung für Menschen und Tiere. Unser Ökosystem braucht sie, damit unsere Welt vielfältig und im Einklang bleibt. Wir sind sehr froh, dass die Bienen nun hier sind“, berichtet Michaela Adams begeistert.
„Wir freuen uns, dass BAD sich für unsere Mietbienen entschieden hat. Eins ist klar: Ein Rückgang oder gar das Ausbleiben der natürlichen Bestäubung hätte weitreichende Auswirkungen auf unser Ökosystem und unsere Versorgung mit Nahrungsmitteln“, betont Imkerin Inken Belz von wiedhonig die Wichtigkeit von Bienen.
Wöchentlich fährt sie von Neuwied nach Bonn, um nach ihren Bienen zu schauen und vor allem in der ersten Zeit das Abwandern der neuen Kolleginnen zu verhindern. Mit den wechselnden Temperaturen von kalt zu warm und wieder zurück ist es zu Beginn des Frühjahrs die ideale Zeit für die emsigen Bienen, um auszuschwärmen und neue Nistplätze zu suchen. Um das Schwärmen zu verhindern, muss Inken Belz während der Schwarmzeit von Mai bis Juni im Abstand von sieben bis neun Tagen alle Völker kontrollieren. Hintergrund: Durch das Schwärmen wird das Volk geschwächt und bringt dadurch keinen Honig.