Profilmethode
Mit Hilfe von katalogisierten Merkmalen werden die einzelnen Anforderungen des Arbeitsplatzes den individuellen Fähigkeiten und Kenntnissen des arbeitenden Menschen gegenübergestellt. Zunächst werden die Anforderungen eines Arbeitsplatzes anhand der Merkmale beschrieben. Die Zusammenfassung stellt das Anforderungsprofil dar. Mit demselben Merkmalkatalog wird die Ausführbarkeit der jeweiligen Arbeitsplatzanforderungen durch den arbeitenden Menschen abgefragt, woraus sich dessen Fähigkeitsprofil ergibt. Aus dem Vergleich des Anforderungsprofils eines Arbeitsplatzes mit dem Fähigkeitsprofil eines dort einzusetzenden oder eingesetzten Mitarbeiters lassen sich Aussagen darüber gewinnen, inwieweit Arbeitsplatz und Mitarbeiter zusammenpassen. Zudem können dadurch Möglichkeiten der Anpassung des Arbeitsplatzes geprüft werden.
Die Profilmethode ist besonders gut geeignet zur Auswahl und Gestaltung von behindertengerechten Arbeitsplätzen. Erst mit der Übereinstimmung von Anforderungs- und Fähigkeitsprofil ist ein Arbeitsplatz behinderungsgerecht. Bei der praktischen Umsetzung der Profilmethode in Betrieben und Dienststellen unterstützen die Beratenden Ingenieure der Integrationsämter den Arbeitgeber und das betriebliche Integrationsteam, in der Regel bestehend aus Schwerbehindertenvertretung, Beauftragten des Arbeitgebers, Betriebs- oder Personalrat.
Quellen
www.arbeit-und-gesundheit.de