Narkosegase
Anästhesiegase werden allein (Inhalationsnarkose) oder in Kombination mit intravenösen Anästhetika (Kombinationsnarkose) verwendet. Bei Gasnarkosen ist immer davon auszugehen, dass das Narkosesystem eine Leckage aufweist bzw. Patienten nach der eigentlichen Operation Narkosegase abatmen. Daher sind die Beschäftigten im Umfeld ebenfalls mit Narkosegasen belastet. Bei erhöhter Luftbelastung durch freigesetzte Narkosegase sind neurophysiologische Effekte zu beobachten. Es kann zu Kopfschmerzen, frühzeitiger Ermüdung und verringerter Aufmerksamkeit kommen. Narkosegase können zudem das Zentralnervensystem, aber auch das blutbildende System sowie Nieren und Leber schädigen. Halothan kann zu Missbildungen während der Schwangerschaft führen. Lachgas hat sich im Tierversuch als teratogen (Fehlbildungen erzeugend) erwiesen. Die wichtigsten Anästhesiegase sind in Deutschland:
- Distickstoffmonoxid (Lachgas)
- Halothan
- Enfluran
- Isofluran und seit einiger Zeit
- Desflura
- Sevofluran.
Quellen
www.arbeit-und-gesundheit.de