Kohlendioxid

Kohlendioxid ist ein farbloses, unsichtbares, unbrennbares, schwach saures Gas, dessen frei werdende Flüssigkeit zu fester Form (Trockeneis) erstarrt. Kohlendioxid wird als Kältemittel und als Schutzgas beim Schweißen sowie als Feuerlöschmittel verwendet. Es ist zudem natürlicher Bestandteil der Luft und entsteht beim Verbrennen fossiler Brennstoffe (Treibhauseffekt). Synonyme: Kohlensäure, Kohlenstoffdioxid.

Chemische Formel und Verwendungszweck

Die chemische Formel von Kohlendioxid lautet: CO~2. Kohlendioxid wird in großtechnischen Prozessen zur Harnstoff- und Methanolsynthese, zur Herstellung von Salicylsäure sowie zur Sodaproduktion verwendet. Darüber hinaus ist es in Mineralwässern, Limonaden, Sekt usw. gelöst.

Gesundheitsgefahren von Kohlendioxid

Die Aufnahme erfolgt fast ausschließlich über die Atemwege. Bereits geringere Mengen führen zu Reizungen der Atemwege. Je nach eingeatmeter Konzentration wirkt das Gas erregend bis betäubend und erstickend. Flüssiges Kohlendioxid und Trockeneis führen bei Berührung zu schweren Erfrierungen. Anteile von ca. 10 % und mehr Kohlendioxid in der Atemluft führen zu Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfen, Kreislaufschwäche und Bewusstlosigkeit. Wichtige Schutzmaßnahmen: Berührung mit Augen und Haut vermeiden. Wird flüssiges Kohlendioxid in Gebäuden abgefüllt, so müssen die Räume gut belüftbar sein und ebenerdig oder in Rampenhöhe liegen. Behälter dürfen nur bis 95 % mit Flüssigphase gefüllt sein. Zur Entnahme von Gas die Flaschen nur aufrecht halten. Schutzhandschuhe aus Leder oder dickem Stoff tragen. Beim Umgang mit flüssigem Kohlendioxid oder Trockeneis Kälteschutz beachten. Arbeitsplatzgrenzwert (TRGS 900): 9100 mg/m³ bzw. 5000 ml/m³.

Quellen

www.arbeit-und-gesundheit.de