Epoxidharze

Epoxidharze sind härtbare Kunstharze, die häufig als wesentliche Bestandteile aus zwei Komponenten, einer Harz- und einer Härterkomponente, bestehen.

Als Harz wird meist ein Kondensationsprodukt aus Epichlorhydrin und Bisphenol A oder anderen ein- oder mehrwertigen Alkoholen verwendet. Die Härterkomponente besteht in der Regel aus Aminen.

Eigenschaften von Epoxidharzen

Epoxidharze haben hervorragende Eigenschaften und werden demzufolge äußerst vielseitig eingesetzt, z. B. als Klebstoffe, Korrosionsschutzmittel, Betonsanierungsprodukte und Beschichtungsstoffe (u. a. für Industriefußböden oder Gieß- und Laminierharze).

Verarbeitung von Epoxidharzen

Direkt vor der Verarbeitung wird die Harzkomponente mit dem Härter versetzt und intensiv verrührt. Nach dem Vermischen ist eine zügige Verarbeitung notwendig, da bei der beginnenden Reaktion u. a. große Wärmemengen freigesetzt werden. Sowohl in der Harz- als auch in der Härterkomponente können zudem Lösemittel (z. B. Kohlenwasserstoffe), Weichmacher, Reaktivverdünner, Füllstoffe oder Pigmente enthalten sein.

Heutige Epoxidharze enthalten nur noch geringste Mengen des krebserzeugenden Epichlorhydrin. Von der überwiegenden Anzahl der Epoxidharze - besonders der stark alkalischen Härter - geht eine reizende bis ätzende Wirkung auf die Haut aus. Darüber hinaus besitzen sie eine allergieauslösende Wirkung auf die Haut. Enthalten die Produkte Lösemittel, sind die durch diese Stoffe möglichen Gesundheitsgefährdungen und die entsprechenden Schutzmaßnahmen ebenfalls zu berücksichtigen. Siehe dazu Kohlenwasserstoffe, Lösemittel, Aromaten.


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Management gefährlicher Stoffe

Quellen

www.arbeit-und-gesundheit.de