Glossar: S
Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit
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S-Sätze
Sachkundige und Sachverständige
Auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit haben Sachkundige und Sachverständige die Aufgabe, bestimmte Einrichtungen, technische Arbeitsmittel und Geräte auf Einhaltung der Schutzvorschriften zu prüfen. Sie gehören laut Betriebssicherheitsverordnung zu den Befähigten Personen.
Salpetersäure
Salpetersäure ist ein sehr starkes Oxidationsmittel und reagiert unter Bildung giftiger nitroser Gase.
Sanitäre Einrichtungen
Zu den sanitären Einrichtungen in den Betrieben zählen Waschräume, Waschgelegenheiten (z. B. Waschbecken, Duschen) und Toiletten.
Sauerstoff
Scheren
Scheren sind Einrichtungen mit zwei aneinander vorbeischerenden Schneidkanten. Zumindest eine der beiden Schneidkanten ist beweglich. Die hauptsächlich verwendeten Scheren sind: Handhebelscheren, Schlagscheren, Rundscheren (Kreis- und Rollenscheren) und Tafelscheren.
Für die sichere Bereitstellung und Benutzung von Scheren hat der Unternehmer die notwendigen Maßnahmen im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung zu ermitteln. Zur Bekämpfung von Lärm bieten sich technische Maßnahmen an, z. B. die Auskleidung der Schurren oder der Einsatz von Rutschen, die die Fallhöhe des Schnittguts verringern.
Schienenbahnen
Schienenbahnen sind Transportsysteme, deren Fahrzeuge in fester Spur laufen. Hierzu zählen insbesondere Eisenbahnen, Straßenbahnen und Materialbahnen.
Schleifen
Schleifen ist ein Verfahren der spanenden Formung zur Erzeugung von Oberflächen mit großer Maßgenauigkeit und hoher Oberflächengüte. Man unterscheidet ortsfeste und ortsveränderliche Schleifmaschinen bzw. Trennschleifmaschinen (Abbildung). Ortsfeste Maschinen sind an ihren Aufstellungsort gebunden, ortsveränderliche Maschinen werden während des Schleifens mit der Hand geführt.
Schornsteinfegerarbeiten
Nach der Begriffsbestimmung der UVV "Bauarbeiten" dienen Schornsteinfegerarbeiten der Instandhaltung baulicher Anlagen.
Schülerunfallversicherung
Seit 1.4.1971 sind Schüler in Schulen, Studenten sowie Kinder in Kindergärten wie Arbeitnehmer kraft Gesetzes unfallversichert. Seit 1.1.1997 sind auch Kinder in Kindertageseinrichtungen (Krippen, Tagesstätten und Horten) gesetzlich unfallversichert. Eltern müssen keinen Beitrag für die gesetzliche Unfallversicherung zahlen . Das zwischen Unternehmer und Versicherten bestehende Haftungsprivileg gilt auch für Schüler untereinander. Versichert ist auch der Weg zur Einrichtung und wieder nach Hause.
Schulung
Der Begriff Schulung bezeichnet (ähnlich wie Unterweisung) eine besondere Form beruflicher Fortbildung. Wie jede andere Maßnahme beruflicher Fortbildung dient auch sie dazu, berufsbezogene Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern und neuen Entwicklungen und Anforderungen des Arbeitsplatzes anzupassen. Häufig sollen den Beschäftigten durch Schulungsmaßnahmen auch betriebliche Aufstiegsmöglichkeiten eröffnet werden.
Schussapparate
Tragbare und nicht tragbare Geräte, aus denen durch Munition angetriebene feste Körper begrenzt oder ganz austreten, bezeichnet man als Schussapparate.
Schutzalterbestimmungen
In zahlreichen Arbeitsschutzverordnungen und Unfallverhütungsvorschriften sind Schutzalterbestimmungen enthalten, die ein Mindestalter für Beschäftigte festlegen. Sie besagen zumeist, dass Jugendliche unter 18 Jahren mit bestimmten Arbeiten nicht beschäftigt werden dürfen. Jugendliche über 16 Jahre dürfen jedoch z. T. solche Arbeiten verrichten, wenn dies für ihre Berufsausbildung erforderlich ist und sie unter der Aufsicht eines Fachkundigen stehen. Andererseits ist das Mindestalter beim Umgang und Verkehr mit explosionsgefährlichen Stoffen sowie beim Einsatz als Sicherungsposten bei Arbeiten im Bereich von Gleisen, für die die Deutsche Bahn zuständig ist, auf 21 Jahre hinaufgesetzt.
Schutzeinrichtungen
Sicherheitsbauteile, die zur Abwehr von Gefahren an Maschinen, anderen Arbeitsmitteln und baulichen Einrichtungen angebracht sind, werden Schutzeinrichtungen oder Schutzvorrichtungen genannt (Abbildung). Solche Gefahren können durch Erreichen von Gefahrstellen (z. B. sich bewegende Maschinenteile) entstehen oder von Gefahrquellen (z. B. wegfliegende Werkzeug-/Werkstückteile) ausgehen. Schutzeinrichtungen müssen eingesetzt werden, wenn Gefahrstellen oder Gefahrquellen nicht vermieden werden können. Sie sollen Personen wirksam vor Verletzungen schützen. Schutzsysteme sind Kombinationen aus Schutzeinrichtungen, die mechanisch, elektrisch, elektronisch oder mittels programmierbarer elektronischer Einrichtungen gekoppelt sind.
Schutzkleidung
Schutzkleidung soll als Persönliche Schutzausrüstung (PSA) den Rumpf sowie Arme und Beine vor schädigenden Einwirkungen schützen, z. B. mechanischen und thermischen, aber auch gegen Erfasstwerden durch bewegte Teile sowie gegen Nässe, Wind, Stäube, Gase, elektrische Energie, heiße Dämpfe, Flammen, Funken, feuerflüssige Massen, Mikroorganismen, radioaktive Stoffe, Strahlung und Gefährdung durch Fahrzeugverkehr. Das Gebotszeichen (Abbildung) "Schutzkleidung benutzen" weist auf die Gefährdungen sowie die Tragepflicht der PSA hin.
Schutznetze
Schutznetze sind Netze, die dazu dienen, Personen oder Gegenstände vor dem Absturz zu bewahren (Haltenetze) oder bei einem Absturz sicher, d. h. ohne größere Verletzungsgefahr, aufzufangen (Schutznetze (Abbildung)). Auflegenetze sind Netze mit einer Maschenweite von höchstens 20 mm. In Verbindung mit Halte- und Schutznetzen sollen sie das Hindurchfallen größerer Gegenstände verhindern.
Schutztrennung und Schutzkleinspannung
Die Schutztrennung ist eine Schutzmaßnahme, die auf der sicheren galvanischen Trennung der Stromkreise beruht. Als Schutzkleinspannung wird hingegen eine Spannung bezeichnet, die so niedrig ist, dass der Anwender bei einer Berührung keinen elektrischen Schlag bekommt.
Schwefelkohlenstoff (Kohlendisulfid)
Chemische Formel: CS~2. Synonyme: Schwefelalkohol, Carbondisulfid, Kohlenstoffsupersulfid, Kohlenstoffdisulfid. Schwefelkohlenstoff ist in reinem Zustand eine farblose, sonst gelbliche, brennbare Flüssigkeit von widerwärtigem Geruch (wie fauler Rettich), leicht flüchtig, mit Wasser nicht mischbar und schwerer als Wasser. Er lässt sich daher unter Wasser aufbewahren, wodurch ein schnelles Verdampfen verhindert wird. Schwefelkohlenstoff findet Verwendung als Lösemittel, zur Extraktion, zur Schädlingsbekämpfung und in der Kunstseiden- und Zellwollindustrie.
Schwefelwasserstoff
Chemische Formel: H~2S. Synonyme: Monosulfan, Dihydrogensulfid, Schwefelwasserstoffsäure, Wasserstoffsulfid. Schwefelwasserstoff ist ein wasserlösliches, farbloses, nach faulen Eiern riechendes, unter Druck verflüssigtes Gas. Es ist sehr leicht entzündlich und bildet mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch. Bei Bränden entsteht giftiges Schwefeldioxid.
Schwefelwasserstoff tritt bei der Produktion und Aufbereitung von sauren Erdgasen und bei der Gewinnung von Erdöl und Erdgas auf. Es dient zur Schwefelgewinnung sowie zur Herstellung von Natriumhydrogensulfid, Natriumsulfid und organischen Schwefelverbindungen wie Thiophenen und Thiolen. Schwefelwasserstoff tritt als Komponente im Faulgas und Sumpfgas von abwassertechnischen Anlagen (Kanalisation) sowie auf Deponien auf.
Schweißen und Schneiden
Schweißen ist ein Verfahren zum Verbinden metallischer Werkstoffe durch Wärme oder Druck und Wärme.
Schwerbehindertenvertretung
Die Schwerbehindertenvertretung ist die gewählte Interessenvertretung schwerbehinderter und ihnen gleichgestellter Beschäftigter.
Seitenschutz
Der Seitenschutz ist eine feste Einrichtung, die an Absturzkanten angebracht wird und den Zweck hat, Personen und/oder Gegenstände gegen Absturz zu sichern. Er wird z. B. bei Montage- und Bauarbeiten oder an Arbeitsböden von Gerüsten an Stelle von Geländern als Absturzsicherung gefordert. Der Seitenschutz (Abbildung) besteht aus Geländer- und Zwischenholm sowie einem Bordbrett.
Selbstentzündung
Von Selbstentzündung spricht man, wenn sich ein Stoff bei gewöhnlicher Temperatur ohne Zündquelle oder Wärmezufuhr an der Luft selbst entzündet. Ursache dafür ist ein Oxidationsvorgang. Dieser kann, je nach Art und Zustand des Stoffs, rasch oder allmählich verlaufen.
Selbststeuernde Arbeitsgruppen/Teams
In starkem Umfang werden heute betriebliche Aufgaben in Arbeitsgruppen/Teams erledigt. Eine besondere Form stellen selbststeuernde Arbeitsgruppen/Teams dar. Hierunter versteht man das Zusammenwirken mehrerer Mitarbeiter zur gemeinsamen Erledigung der täglichen Arbeitsaufgaben und - in begrenztem Umfang - auch indirekter Aufgaben.
Sexismus am Arbeitsplatz
Unter "Sexismus" wird jede Art der Diskriminierung und Benachteiligung von Menschen auf Grund ihres Geschlechts verstanden. Der Begriff wird erst in neuerer Zeit im Zusammenhang mit Fragen des Arbeitsschutzes gebraucht. Die Begriffe "Sexismus" und "Diskriminierung auf Grund des Geschlechts" können synonym verwendet werden.
Sicherheit
Sicherheit ist ein Zustand oder eine Situation im Ergebnis einer Risikobeurteilung, in der ein Gesundheitsschaden mit hinreichender Wahrscheinlichkeit nicht eintritt.
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung
Unfallverhütungsvorschriften, Verordnungen und andere Bestimmungen fordern, dass auf Gefahren, Verbote und Gebote sowie auf Rettungseinrichtungen am Arbeitsplatz deutlich erkennbar hingewiesen wird. Diesem Zweck dienen die Sicherheits- und Gesundheitsschutzzeichen.
Sicherheits-Certifikat-Contraktoren (SCC) / Sicherheits-Certifikat-Personaldienstleister (SCP)
Das SCC- bzw. SCP-System beschreibt ein allgemeines Verfahren zur Zertifizierung eines Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz-Managementsystems.
Sicherheitsbeleuchtung
Die Sicherheitsbeleuchtung ist eine Notbeleuchtung, die bei Ausfall der normalen Beleuchtung dafür sorgen soll, dass in Arbeitsräumen und auf Rettungswegen eine Orientierung möglich ist und keine Unfälle passieren.
Sicherheitsbericht
Der Sicherheitsbericht ist eine Dokumentation, in der alle für die Sicherheit der Anlage(n) und ihres Betriebes bedeutsamen Umstände zusammengefasst und bewertet werden.
Sicherheitsgeschirre
Sicherheitsgeschirre sind Persönliche Schutzausrüstungen, die bei Arbeiten, bei denen Absturzgefahr besteht, verwendet werden müssen.
Sicherheitskurzgespräche
Sicherheitskurzgespräche stellen eine dialogorientierte Form der Sicherheitsunterweisung dar. Sie ersetzen nicht die Unterweisungen, sondern ergänzen diese.
Sicherheitstechnische Dienste
Sicherheitstechnische Dienste sind sowohl in Form eines oder mehrerer stationärer Zentren als auch mobil eingerichtet.
Sicherheitstechnische und betriebsärztliche Qualitätssicherung
Zur Steigerung der Qualität der betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung wurden spezielle Grundforderungen erhoben und durch den Verordnungsgeber publiziert.
Sicherheitstraining
Sicherheitstrainings dienen dazu, die für die sichere Erledigung einer Arbeitsaufgabe erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu lernen und zu üben.
Sicherheitszirkel
Sicherheitszirkel sind eine spezielle Form der problemlösungsorientierten Kleingruppenarbeit.
Sick-Building-Syndrom
Das Sick-Building-Syndrom (SBS) ist eine Bezeichnung für gesundheitliche Beschwerden an Arbeitsplätzen in Innenräumen. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Ursachen für die Beschwerden in Einflüssen des Gebäudes vermutet werden. Das SBS setzt sich aus einer Reihe verschiedener Behaglichkeits- und Befindlichkeitsstörungen zusammen, die in modernen, insbesondere klimatisierten Gebäuden auftreten können (Klimaanlagen-Syndrom). Symptome sind Schleimhautbeschwerden, Brennen und Trockenheit der Augen, Neigung zu Erkältungskrankheiten, rheumatische Beschwerden, Kopfschmerzen, rasche Ermüdung oder Benommenheit. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Befindlichkeitsstörungen regelmäßig stärker ausgeprägt sind, wenn die Lüftungsanlagen nach einer Pause (z. B. über das Wochenende) wieder eingeschaltet werden. Kennzeichnend für das SBS ist auch, dass die Beschwerden beim Verlassen des Gebäudes verschwinden.
Silos
Silos sind fest installierte bzw. mit oder auf Fahrzeugen bewegliche Einrichtungen und Behälter zur Lagerung von Füllgut/Schüttgut.
Sitzgelegenheiten
Sitzgelegenheiten sollen bei Arbeiten, die ganz oder teilweise im Sitzen verrichtet werden können, die Arbeit erleichtern. Als Sitzgelegenheiten kommen in erster Linie Stühle in Betracht.
Software-Ergonomie
Innerhalb der Arbeitswissenschaft beschäftigt sich die Software-Ergonomie mit der Fragestellung, wie interaktive Produkte (z. B. PC-Software, aber auch Bedienpulte softwaregesteuerter Maschinen) optimal an die physischen und psychischen Eigenschaften und Fähigkeiten des Menschen angepasst werden können. Dabei stützt sich die Software-Ergonomie auf Erkenntnisse der Kognitionspsychologie (Denk- und Wahrnehmungsprozesse), der Arbeitsphysiologie und der Arbeitspsychologie.
Sozialgesetzbuch IX
Das Sozialgesetzbuch (SGB) IX umfasst alle gesetzlichen Regelungen zur Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen.
Spannung / Arbeiten unter Spannung
An unter Spannung stehenden aktiven Teilen elektrischer Anlagen und Betriebsmittel darf nicht gearbeitet werden.
Spannungsprüfer
Spannungsprüfer sind Nachweisgeräte für elektrische Spannungen. Sie sind mit einer metallischen Tastspitze und einem isolierten Griffteil ausgestattet. Beim Anlegen der Metallspitze an elektrische Leitungen (aktive Teile) wird vorhandene Spannung oder Spannungsfreiheit festgestellt. Es gibt einpolige und zweipolige Spannungsprüfer.
Spanplattenanlagen
Spanplattenanlagen dienen der Herstellung von Spanplatten, Span- und Faserformteilen sowie Faserplatten aus Holz.
Spielgeräte
Spielgeräte sind mechanische Spieleinrichtungen aus Holz oder Metall für Kinder auf Spielplätzen. Beispiele sind statische Geräte wie Reckstange, Klettergerüst, Sandkasten, Rutsche, aber auch bewegliche wie Schaukel, Wippe, Karussell, Drehscheibe.
Sporthallen
Sporthallen sind geschlossene Bauwerke zur Ausübung verschiedener Sportarten. Nach den Bauvorschriften der Länder werden bestimmte Norm- oder Mindestmaße vorgeschrieben oder empfohlen. Ein Sportunfall während des Schulunterrichts ist im rechtlichen Sinne ein Arbeitsunfall.
Sprengarbeiten
Sprengarbeiten sind alle im Zusammenhang mit Sprengungen stehenden Arbeiten wie z. B. das Bohren und Laden der Bohrlöcher mit Sprengstoffen.
Sprengstoffe
Spritzgeräte
Spritzgeräte (Flüssigkeitsstrahler) sind mit Düsen oder anderen geschwindigkeitserhöhenden Öffnungen versehene Geräte, Einrichtungen oder Anlagen, die Flüssigkeiten, auch mit Beimengungen, im freien Strahl austreten lassen.
Spritzgießmaschinen
Spritzgießmaschinen sind Maschinen zur Herstellung von Formteilen aus Thermoplasten, Duroplasten, thermoplastischen Elastomeren oder Kautschuk.
Staatlicher Arbeitsschutz
Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit wird im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland jedem staatlich garantiert. Der Staat sorgt für die Einhaltung dieses Grundrechts auf Arbeitsschutz durch Erlass von Vorschriften und deren Kontrolle.
Stahlbaumontage
Arbeiten in der Stahlbaumontage umfassen das Errichten, Erweitern, Instandsetzen und Ändern baulicher Anlagen aus Stahl und Leichtmetall.
Stäube
Die Bezeichnung Stäube steht für Verteilungen fester Stoffe in der Luft, die durch mechanische Prozesse entstanden sind. Stäube gehören zusammen mit Rauchen und Nebeln zu den Aerosolen. Sie sind unerwünschte Begleiter vieler technischer Operationen, z. B. Mahlen, Sieben, Fördern und Abfüllen fester Materialien sowie Sägen, Bohren.
Stehleitern
Steigeisengänge
Steigleitern
Stetigförderer
Stetigförderer sind mechanische oder pneumatische Fördereinrichtungen. Das Fördergut bewegt sich auf einem festgelegten Förderweg von der Aufgabe- zur Abgabestelle stetig, mit wechselnder Geschwindigkeit oder im Takt. Je nach Fördergut und Transportaufgabe gibt es verschiedene Bauarten. Stetigförderer können sowohl selbstständige Einrichtungen als auch Bestandteile von Maschinen oder Anlagen sein. Häufig eingesetzte Stetigförderer sind z. B. Band-, Gliederband- und Kettenförderer, Becherwerke, Kreisförderer, Sackförderer, Schaukel- und Umlaufförderer, Förderschnecken, Rollenbahnen, pneumatische Förderer.
Stolperstellen
Unvermutete Höhenunterschiede von mehr als 4 mm auf begehbaren Flächen sind im Allgemeinen Stolperstellen. Solche Gefahrstellen können z. B. bei Fliesen, Türschwellen, Türmatten, Kabeln oder Kabelkanälen und Teppichansätzen auftreten. Viele zum Teil schwere Unfälle werden durch solche Stolperstellen verursacht. Deswegen dürfen die Fußböden in Arbeits- und Verkehrsbereichen keine Stolperstellen sowie andere Unebenheiten, Löcher oder gefährliche Schrägen aufweisen.
Störfall
Ein Störfall ist ein Ereignis, das unmittelbar innerhalb oder außerhalb des Betriebsbereichs zu einer ernsten Gefahr führt.
Strahlarbeiten
Strahlen ist ein Fertigungsverfahren, bei dem Strahlmittel in Strahlgeräten beschleunigt und mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Strahlgutes gebracht wird.
Strahlung
Unter Strahlung versteht man den freien Energietransport im Raum. Man unterscheidet zwischen Wellen- und Teilchenstrahlung. Bei einer Wellenstrahlung erfolgt die Ausbreitung durch elektromagnetische Felder. Eine Teilchenstrahlung wie etwa die radioaktive Beta- oder Alpha-Strahlung besteht aus schnell bewegten Teilchen, z. B. Elektronen und Ionen. Zur Beschreibung von durch elektromagnetische Wellenstrahlung erzeugten Feldern dienen die elektrische und die magnetische Feldstärke sowie die Leistungsflussdichte/Energie der Strahlung.
Straßenbauarbeiten
Straßenreinigung
Zur Straßenreinigung gehören neben dem Säubern der dem öffentlichen Straßenverkehr dienenden Fahrbahnen, Rad- und Gehwege auch der verkehrssichere Erhalt dieser Verkehrswege, jedoch nicht Straßenbauarbeiten. Das Reinigen der Straßen kann dabei von Hand, z. B. mit Besen, Schaufel und Handkarre, oder mit Kehrfahrzeugen erfolgen. Arbeiten der Straßenreinigung fallen regelmäßig, bei jeder Jahreszeit und unterschiedlichen Witterungsverhältnissen an.
Systembetrachtung, Systemsicherheit
Die Begriffe Systembetrachtung und Systemsicherheit sind heute in den verschiedensten Wissenschaften anzutreffen, so etwa in der Physik, der Biologie, der Philosophie und Wissenschaftstheorie, in der Medizin, der Ökologie und den Wirtschaftswissenschaften.