Glossar: G
Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit
Das kostenlose Glossar zum Thema Arbeitsschutz. Finden Sie über 400 Begriffsklärungen und mehr als 1.200 Schlagwörter zu den Themen Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin, Betriebsanweisung, Betriebsarzt, Brandschutz, Gefährdungsbeurteilung, Gesundheitsförderung und vieles mehr.
Gabelstapler
Flurförderzeuge mit kraftbetriebenem Fahrwerk und mit Einrichtungen zum Anheben oder Stapeln von Lasten werden Gabelstapler genannt.
Galvanotechnik
Galvanisieren bedeutet Abscheiden von Metallen aus einem Elektrolyten. Zur Galvanotechnik gehören Vor- und Nachbehandlungsverfahren wie Schleifen, Entfetten, Beizen von Oberflächen usw.
Gase
Gase sind Stoffe, deren kritische Temperatur unter 50 °C liegt oder deren Dampfdruck bei 50 °C mehr als 3 bar beträgt.
Gasflaschen
Gebäudereinigung
Gefahr
Gefahr ist ein Zustand oder eine Situation im Ergebnis einer Risikobeurteilung, in der ein Gesundheitsschaden mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten kann.
Gefahrbringende Bedingungen
Gefahrbringende Bedingungen sind voraussehbare, erkennbare sicherheits- und/oder gesundheitswidrige Zustände oder Situationen. Sie resultieren aus technischen, organisatorischen und personenbedingten Mängeln.
Gefährdung
Gefährdung ist ein Zustand oder eine Situation, die bei jedem Arbeitsprozess entsteht. Die Gefährdung entsteht durch das räumliche und/oder zeitliche Zusammentreffen einer Person mit einem Gefährdungsfaktor.
Gefährdungsbeurteilung (Definition & Bedeutung)
Die Gefährdungsbeurteilung ist ein systematisches Verfahren zur Identifizierung und Bewertung von Risiken für Menschen, Eigentum und die Umwelt.
Gefährdungsermittlung
Gefährdungsermittlung ist ein analytischer Prozess, in dem Gefährdungsfaktoren und ihre Gefahrenquellen ermittelt werden.
Gefährdungsfaktoren
Gefährdungsfaktoren sind Umgebungsbedingungen oder Tätigkeiten, die das Risiko eines Unfalls oder einer Gesundheitsbeeinträchtigung erhöhen. Sie können sich auf Individuen, Gruppen oder Organisationen beziehen.
Gefahrenanalyse
Gefahrenanalyse ist eine Methode, um Risiken in einem Unternehmen zu identifizieren und zu bewerten.
Gefahrenbewusstsein
Gefahrenbewusstsein ist das Wissen über mögliche Einwirkungen, die den Menschen schädigen können. Gefahrenbewusstsein ist eine wesentliche Voraussetzung für sicheres Verhalten. Jedes Gefahrenbewusstsein ist subjektiv unterschiedlich empfundenes Erleben und abhängig von der Persönlichkeit des Einzelnen.
Gefahrenquellen
Gefahrenquellen sind Zustände, Verhaltensweisen oder Ereignisse, die ein Risiko für Mensch, Umwelt und Sachwerte darstellen.
Gefahrensignale
Gefahrensignale sind Zeichen oder Symptome, die auf eine drohende Gefahr hinweisen. Gefahrensignale können physischer oder psychologischer Natur sein.
Gefahrensymbole
Gefahrensymbole sind international festgelegte bildliche Warnzeichen zur Kennzeichnung gefährlicher Stoffe.
Gefahrklasse und Gefahrtarif
Die Berufsgenossenschaften haben zur Einstufung der Betriebe Gefahrklassen nach dem Grad der dort jeweils vorliegenden Unfallgefahren gebildet. Der Gefahrtarif ist die Zusammensetzung aller für die Berufsgenossenschaft festgesetzten Gefahrklassen.
Gefährliche Arbeiten
Allgemein versteht man unter "Gefährlichen Arbeiten" Tätigkeiten, bei denen wegen besonderer Gefahren oder Arbeitsbedingungen die Wahrscheinlichkeit, sich zu verletzen, zu erkranken oder psychisch oder physisch besonders belastet zu werden, größer als "normalerweise" ist.
Gefährliche Stoffe
Gefährliche Stoffe und Zubereitungen im Sinne des § 3a des Chemikaliengesetzes und der Gefahrstoffverordnung weisen mindestens eines von 15 Gefährlichkeitsmerkmalen auf.
Gefahrstoffdatenbanken
Für die Gefährdungsbeurteilung nach Arbeitsschutzgesetz werden Daten über die am Arbeitsplatz vorkommenden Gefahrstoffe benötigt. Bei der Vielzahl der heute vorkommenden Chemikalien sind deshalb Gefahrstoffdatenbanken sehr hilfreich.
Gefahrstoffe
Gefahrstoffe sind Stoffe und Zubereitungen, die explosionsfähig oder auf sonstige Weise chronisch schädigend sind.
Gefahrstoffverordnung
Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) gilt für das Inverkehrbringen von Stoffen, Zubereitungen und Erzeugnissen. Sie dient zum Schutz von Beschäftigten und anderer Personen vor Gefährdungen ihrer Gesundheit und Sicherheit.
Genehmigungsbedürftige Anlagen
Genomanalysen
Die Gesamtheit der Gene (Erbfaktoren) in einem Organismus wird als Genom bezeichnet. Genomanalysen (genetische Analysen bzw. DNA-Analysen) sind demnach Analysen der Gene.
Geräte- und Produktsicherheitsgesetz
Gerüste
Gesellschaft für Qualität im Arbeitsschutz
Die Gesellschaft für Qualität im Arbeitsschutz mbH (GQA) ist eine unabhängige Gesellschaft des Verbandes Deutscher Sicherheitsingenieure e. V. (VDSI).
Sie bietet überbetrieblichen sicherheitstechnischen Diensten und Fachabteilungen eine umfassende Qualitätsberatung an.<link record:udg_glossary:tx_udgglossary_domain_model_term:699 singlePID=1434&tx_badglos_pi1[showUid]={field:uid}&no_cache=1/>
Gesundheit
Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung, sondern vielmehr ein Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens.
Gesundheitsbericht
Unter Gesundheitsbericht versteht man allgemein die statistische Analyse von Gesundheitsdaten einer bestimmten Population.
Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz zielt darauf ab, Krankheiten am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesundheitspotentiale zu stärken sowie das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern.
Gesundheitsschaden
Ein Gesundheitsschaden ist eine Verletzung und/oder eine arbeitsbedingte Erkrankung.
Gesundheitszirkel
Gewalt am Arbeitsplatz
Gewerbeaufsicht
Unter Gewerbeaufsicht versteht man die staatliche Überwachung der Einhaltung von insbesondere arbeits- und immissionschutzrechtlichen Bestimmungen in allen Betrieben und Dienststellen.
GHS
Das Global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS - Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals) ist ein weltweit vereinheitlichtes System zur Einstufung und Kennzeichnung von chemischen Stoffen und Gemischen. Seine Kernelemente sind einheitliche Einstufungskriterien, einheitliche Piktogramme und einheitliche Sicherheitsdatenblätter. GHS wird voraussichtlich 2009 durch eine entsprechende EU-Verordnung in Europa eingeführt.
Gießereien
GISBAU
GISBAU ist die Kurzbezeichnung für das Gefahrstoff-Informationssystem der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft.
GISCODE/Produkt-Code
Der GISCODE des Gefahrstoff-Informationssystems der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (GISBAU) ist ein Codierungssystem, das chemische Produkte bestimmten Produktgruppen zuordnet. GISCODE-Gruppen enthalten Produkte, die auf Grund ihrer ähnlichen Zusammensetzung und Anwendung gleiche Gefährdungen aufweisen und somit identische Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln erfordern. Anhand des Codes kann sich der Verarbeiter eines Einzelprodukts Informationen bis hin zu Betriebsanweisungsentwürfen beschaffen.
Gitterroste
Gitterroste sind Konstruktionen, bei denen die tragenden Elemente (in der Regel Metallprofile) kreuzweise so angeordnet sind, dass sie einerseits sicher begehbar sind, andererseits Stoffe oder Gegenstände von definierter Größe hindurchfallen können.
Gleisbauarbeiten
Unter Gleisbauarbeiten fallen neben den Arbeiten zur Herstellung, Instandhaltung, Änderung und Beseitigung von Gleisanlagen z. B. Brückenbauarbeiten über und unter Gleisen, Hochbau-, Kabel-, Korrosionsschutzarbeiten neben Gleisen, Arbeiten an Wegübergängen und Versorgungsleitungen und Schneeräumarbeiten.
Gratifikationskrisenmodell
Grundsätze der Prävention
Die Unfallverhütungsvorschrift (UVV) "Grundsätze der Prävention" (BGV A1) ist die Basisvorschrift für die berufsgenossenschaftliche Prävention.
Gründungen, Unterfangungen
Gründungen, Unterfangungen im Sinne der DIN 4123 sind Maßnahmen zur sicheren Errichtung von neuen baulichen Anlagen im Bereich bestehender Anlagen.
GS-Zeichen
Das GS-Zeichen (Abbildung) hat sich seit seiner Einführung 1977 zu einem weltweit anerkannten Sicherheitszeichen entwickelt. Mit dem GS-Zeichen ("Geprüfte Sicherheit") dürfen technische Arbeitsmittel und verwendungsfertige Gebrauchsgegenstände versehen werden, wenn
- nach einer Prüfung eines Baumusters (Baumusterprüfung) durch eine zugelassene, unabhängige Stelle diese bestätigt, dass das Produkt den sicherheitstechnischen Anforderungen entspricht
- Kontrollen durch die Prüf- und Zertifizierungsstelle stattfinden, damit nur dem Baumuster entsprechende Produkte in den Verkehr gebracht werden (Fertigungskontrolle).