Betriebliche Eingliederung für Beschäftigte mit einer psychischen Erkrankung
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Zurück in den Job
Mitarbeiter*innen, die aufgrund einer psychischen Erkrankung längere Zeit krankgeschrieben waren, benötigen häufig besondere Unterstützung, um wieder in den Berufsalltag zurückkehren zu können. Im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) – das für alle Beschäftigten gilt, die länger als sechs Wochen im Jahr arbeitsunfähig sind – werden solche Hilfen entwickelt.
Ein Beispiel ist die stufenweise Wiedereingliederung, bei der die Betroffenen zunächst nur einige Stunden am Tag arbeiten, um so langsam wieder im Arbeitsalltag Fuß zu fassen. Hinter allen Maßnahmen steht das Ziel, der beschäftigten Person die Rückkehr an einen gesundheitsverträglichen Arbeitsplatz zu ermöglichen. In diesem Vortrag geht es darum, welche Maßnahmen psychisch erkrankten Mitarbeitenden eine erfolgreiche Wiedereingliederung ermöglichen.
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Susanne Laß
Beraterin Gesundheitsmanagement im Gesundheitszentrum Frankfurt
Dipl. Sozialpädagogin/-arbeiterin • Systemische Organisationsberaterin
Schwerpunkte:
Psychosoziale Beratung • Betriebliches Eingliederungsmanagement • Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung
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Oft gestellte Fragen
Mitarbeitende müssen keine Diagnose im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) mitteilen. Falls die Diagnose für die Maßnahmenplanung wichtig ist, spricht beispielsweise die Betriebsärztin/der Betriebsarzt mit den niedergelassenen Fachärzt*innen über Diagnose und Empfehlungen zum Vorgehen. Anschließend geben die Betriebsärzt*innen - ohne Mitteilung der Diagnose - Empfehlungen an das BEM-Team oder den Arbeitgeber zu sinnvollen Maßnahmen. Außerdem ist jede psychische Erkrankung anders, daher ist ein Standardverfahren aus dem Hinweis "psychisch krank" nicht möglich. Auch deshalb nicht, da im BEM in der Regel keine Mediziner*innen sitzen. BEM-Berater*innen orientieren sich nicht an der Diagnose, sondern an den Hilfemaßnahmen für BEM-Berechtigte.
Mitarbeitende können nicht zur Behandlung gezwungen werden. Im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) kann man nur Mitarbeitende begleiten und gemeinsam mit der Führungskraft auf die Konsequenzen hinweisen, die das Verhalten oder die Leistung des Arbeitnehmenden haben.
Ja, Konfliktmanagement oder auch einfach Beratung der Beteiligten wird bei psychischen Erkrankungen oft parallel wahrgenommen. Allerdings sollte das eine Stelle/Person machen, die nicht direkt im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) involviert ist, da es sonst oft zu Rollenkonflikten führt.
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